Gruppenarbeiten in moodle

Veröffentlicht von sabine am

Gruppenarbeiten in moodle

Das Lernmanagementsystem moodle bietet vielfältige Möglichkeiten, Gruppenarbeiten zu organisieren und zu begleiten. So können Sie moodle zum Beispiel nutzen, um Studierende in Kleingruppen diskutieren oder eine Aufgabe in Gruppen bearbeiten und einreichen zu lassen.

Wie dies genau funktioniert, lesen Sie weiter unten.

Gruppen wofür?

Gruppen sind in moodle nützlich, um Aktivitäten oder Materialien in einem Kurs von einzelnen Gruppen bearbeiten zu lassen. Sie richten zunächst Gruppen von Studierenden ein. Dann machen Sie die verschiedenen Aktivitäten bzw. Materialien in Ihrem Kurs für die einzelnen Gruppen verfügbar. So können Sie inhaltlich und methodisch differenzieren.

Außerdem kann die Arbeit in Kleingruppen die soziale Eingebundenheit der Studierenden und das Peer-Learning unterstützen.

Tipps für Gruppenarbeiten in moodle

In den Kurseinstellungen lässt sich im Abschnitt “Gruppen” einstellen, welcher Gruppenmodus gelten soll:

  • Keine Gruppen: Es gibt keine Gruppen im Kurs. Jedes Kursmitglied gehört zur Gesamtgruppe.
  • Getrennte Gruppen: Jede Gruppe sieht nur die Mitglieder der eigenen Gruppe. Die anderen Gruppen (und deren Aktivitäten, wie Forumsbeiträge) sind unsichtbar.
  • Sichtbare Gruppen: Jede Gruppe arbeitet für sich, sieht jedoch die Mitglieder der anderen Gruppen (und deren Aktivitäten) – jedoch nur mit Lese-Zugriff.

Der in den Kurseinstellungen gewählte Gruppenmodus ist die Voreinstellung für alle Aktivitäten des Kurses.

Ebenso haben Sie die Möglichkeit, für jede Aktivität einzeln den Gruppenmodus zu bestimmen. Voraussetzung dafür ist, dass in den Kurseinstellungen im Abschnitt “Gruppen” die Einstellung Gruppenmodus erzwingen auf Nein gesetzt ist.

Die Einstellungen zu den Gruppen finden Sie, wenn Sie in Ihrem Kurs auf das Zahnrad im Kurskopf klicken. In dem sich dann öffnenden Menu finden Sie unter dem Reiter Nutzer/innen den Abschnitt Gruppen. Hier können Sie Gruppen manuell anlegen.

Step by step wird die Anlage von Gruppen in diesem Video beschrieben.

moodle unterscheidet zwischen “Gruppen” und “Gruppierungen”. Eine “Gruppe” besteht aus mindestens zwei  bis n Teilnehmer*innen .

Mehrere “Gruppen” kann man wiederum in einer “Gruppierung” zusammenfassen.

 

Möchten Sie den Gruppen Ihres Kurses unterschiedliche Lernmaterialien und -aktivitäten zur Verfügung stellen? Kein Problem!

Sie können dies über die “Voraussetzungen” des moodle-Materials bzw. der moodle-Aktivität steuern:

  1. Öffnen Sie im Bearbeitungsmodus rechts neben dem Material/der Aktivität Einstellungen bearbeiten.
  2. Öffnen Sie den Abschnitt Voraussetzungen.
  3. Klicken Sie auf Voraussetzung hinzufügen und dann auf Gruppen.
  4. Wählen Sie nun die Gruppe aus, die Zugriff auf das Material/die Aktivität haben soll.
  5. Klicken Sie unten auf Speichern und anzeigen.
Wichtiger Hinweis:

Vor dem Kriterium Gruppe befindet sich ein Auge-Symbol.

Wenn das Auge geöffnet ist, sehen Teilnehmer*innen, die nicht der jeweiligen Gruppe angehören,  das Material/die Aktivität grau. Außerdem wird ihnen angezeigt, welcher Gruppe sie angehören müssten, um das Material/die Aktivität zu sehen.

Wenn das Auge geschlossen ist, dann sehen Teilnehmer*innen, die die nicht der jeweiligen Gruppe angehören, das Material/die Aktivität nicht.

Hier geht’s zu einer ausführlichen Anleitung.

Das Plug-in Gruppenverwaltung ermöglicht, dass Studierende, sich selbstständig für Gruppen anmelden können. Auch Gruppenbenotungen können hiermit durchgeführt werden. Plug-ins können grundsätzlich nur von moodle Admins installiert werden. Ein Erklärvideo zu diesem Plug-in finden Sie hier.

Wichtiger Hinweis: Die Gruppen, die Sie über das Plug-in Gruppenverwaltung anlegen, unterscheiden sich grundlegend von den moodle-Standardgruppen des Kurses. Um Konsistenz zwischen den Standardgruppen und den Gruppenverwaltungsgruppen zu bewahren, stellen Sie bei der Anlage der Gruppenverwaltung unter dem Abschnitt „Verhalten bei Änderungen in Moodle-Gruppen“ alle Parameter auf „Folge Änderungen“ ein.

Die Aktivität Abstimmung ermöglicht es den Studierenden, sich für eine bestimmte Gruppe zu entscheiden. Dies ist sinnvoll, wenn die Gruppen unterschiedliche Themen bearbeiten sollen. Dabei können Sie die maximale Teilnehmendenanzahl pro Gruppe und einen Abstimmungszeitraum festlegen. Sie können selbst einstellen, ob Sie die Abstimmungsergebnisse (anonym oder nicht anonym) anzeigen lassen oder nicht. Weitere Infos im Video unten oder in dieser Anleitung. Bild mit Videovorschaubild

Für gemeinsame Diskussion und Interaktion innerhalb der Gruppen richten Sie ein Gruppenforum ein.

So gehen Sie vor:

  • Einstellungen des Forums öffnen.
  • im Abschnitt „Voraussetzungen“ nun „Voraussetzung hinzufügen“ wählen
  • die Option „Gruppe“ auswählen, um die Verfügbarkeit auf eine Gruppe einzuschränken
  • nun die jeweilige Gruppe auswählen, auf die eingeschränkt werden soll
  • Das „Auge“-Symbol entscheidet über die Sichtbarkeit für diejenigen, die sich nicht in der gewählten Gruppe befinden (geschlossenes Auge: Element vollständig unsichtbar für andere; geöffnetes Auge: Datei zwar sichtbar für andere TeilnehmerInnen (in grau), allerdings nicht klickbar
  • Speichern

    Wie Sie die Aktivität Forum einrichten, erfahren Sie in diesem Video.

    Die Aktivität Aufgabe ermöglicht es Ihnen, Ihren Studierenden einen Arbeitsauftrag zu erteilen, bei dem Lösungen zu Aufgaben als Datei abzugeben sind. Sie bewerten diese dann und geben Feedback. Die eingereichten Lösungen Ihrer Studierenden fasst moodle in einer Übersicht für Sie zusammen. Sie können für den Upload der Lösungen einen Abgabezeitraum definieren. Sie können eine bestimmte Aufgabe nur für eine Gruppe verfügbar machen. Wie Sie einer Gruppe den Zugriff ermöglichen, erfahren Sie im folgen Video.

    Sie können ein Wiki nutzen, um Ihren Studierenden kollaborative Schreibaufgabe (Hausarbeiten, Wissenssammlungen etc.) zu ermöglichen.

    Ein Szenario: Die Studierenden sollen bis zu einer vorgesehenen Deadline einen Beitrag bzw. eine Seite im Wiki verfassen. Die Aufgaben werden in der Gruppe verteilt. Dennoch ist die zu erstellende Leistung als Gesamtprodukt zu sehen.
    Für das anschließende Peer-Feedback weist der Wiki-Verantwortliche jeden Beitrag einem anderen Studierenden zur Prüfung zu. Die Prüfung erfolgt anhand zuvor definierter Kriterien. Zum Schluss erfolgt ein Verlinken der einzelnen Beiträge durch die Studierenden.

    Eine weitere Möglichkeit Wikis einzusetzen, liegt in der Projektkoordination sowie -dokumentation.

    In diesem Video wird beschrieben, wie Sie ein Wiki in moodle einrichten.

    Weitere Infos rund um Wikis finden Sie hier.

    Weitere Infos & Tipps

    moodle Tutorials: Tipps und Tricks auf moodle.org

    Selbstlernangebot moodle: Für HCU-Angehörige haben wir zwei Selbstlernangebote in moodle erstellt, in dem wir ausführliche Tipps rund um die Einrichtung und Gestaltung von moodle-Kursen geben: Einführung in moodlemoodle für Fortgeschrittene