#digitalonly Newsletter Nr. 9 Lehrveranstaltungsplanung
Veröffentlicht von nicolep am

Schwerpunkt: (Online-)Lehrveranstaltungsplanung
Ausgabe 9|Oktober 2020
Liebe #digitalonly-Community,
etwas (an-)gespannt blicken wir auf das kommende Semester. Wie wird es laufen: in Präsenz, als Hybrid oder digital? Und wenn Präsenztermine stattfinden – passt das dazugehörige Hygienekonzept überhaupt zu der eigenen Didaktik?
Erschwerend bei Präsenzveranstaltungen kommt hinzu, dass alles jederzeit wieder digital laufen muss, z.B. wenn die Lehrperson oder die Studierenden in Quarantäne müssen oder ein neuerlicher Lockdown angeordnet wird. Das didaktische Konzept muss daher im physischen und virtuellen Raum funktionieren.

Doch wir möchten Ihnen Mut machen: Im Sommersemester galt es, die Lehre von jetzt auf gleich in digitalen Formate umzusetzen. Dabei haben Sie viel ausprobiert und gelernt, sodass Sie jetzt gewiss keine Novizen in digitaler Lehre mehr sind. Wir haben Laura Jensen, wissenschaftliche Mitarbeiterin (HCU), gefragt, worauf sie aktuell ihren Fokus bei der Konzeption der kommenden Lehrveranstaltungen legt:

Lernziele
Bei der Umstellung von analog auf digital ist man verständlicherweise zunächst damit beschäftigt, die Inhalte der Veranstaltung in das Digitale zu überführen. Hierbei gerät die Frage der gewünschten Lernergebnisse manchmal aus dem Blickfeld. Wie können Studierende im Laufe der Veranstaltung die avisierten Kompetenzen einüben und erwerben? Welche Lernaktivitäten und Übungen können Sie bereitstellen, damit Studierende am Ende des Semesters in der Lage sind, neben theoretischen Grundlagen auch ihre Fähigkeiten zu demonstrieren? Es lohnt, sich noch einmal mit den Lernzielen der Veranstaltung zu beschäftigen. Was ist Ihnen besonders wichtig zu vermitteln? Wie können diese Lernziele in dem vielleicht noch ungewohnten Lehr-/Lernformat adressiert werden? Mehr zum Thema Lernziele erfahren Sie in unserem Beitrag hier.
Constructive Alignment
Ein Credit Point entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von 30 Stunden. Credit Points stellen keine Bewertung dar, sondern geben an, wie viel Zeit Studierende für ein Modul aufwenden. Dabei kann man sich als Lehrperson gerade bei der Konzeption neuer Veranstaltungen leicht verzetteln. Einige neigen dazu, viel zu viele Inhalte in die Vorlesungen zu pressen. Andere wiederum glauben die Selbstständigkeit ihrer Studierenden zu fördern, indem sie bewusst keine Strukturierung oder Hilfestellung für die Selbststudienzeit anbieten. Dass dieser Plan nicht aufgeht, zeigt sich dann meist im Prüfungsergebnis.
Die Technische Universität München (TUM) hat daher Ressourcen entwickelt, die Lehrende darin unterstützen, den studentischen Arbeitsaufwand besser berechnen und einschätzen zu können.
Auch wenn es sich dabei nicht um #digitalonly-Handreichungen handelt, kann man durchaus Hinweise ableiten:
Tool-Tipp: Das Planungsraster

Lesenswerte Beiträge
Wir hoffen, dass der ein oder andere Tipp unseres Newsletter Sie inspiriert und Ihnen eine guten Einstieg in die Planung Ihrer Lehrveranstaltung verschafft!
Ihr Team Medien & Didaktik der HafenCity Universität Hamburg sowie
Ihr Zentrum für Lehre und Lernen der Technischen Universität Hamburg
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