Zwanzig WiMis präsentierten ihre Projekte aus dem Qualifizierungsprogramm „Forschendes Lernen an der TUHH“

Am Dienstagabend, den 15.11.2016, fand in der TU&YOU Lounge die zweite Abschlussveranstaltung des Qualifizierungsprogramms „Forschendes Lernen an der TUHH“ statt. Prof. Schupp, Studiendekanin für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, unterstrich in ihrem Grußwort den Wert der didaktischen Weiterbildung für die Lehre an der TUHH und den beruflichen Lebensweg der teilnehmenden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Anschließend überreichte sie die Zertifikate zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs, die auch für das Promotions-Supplement der Graduiertenakademie anerkannt werden.

Seit November 2016 nahmen 20 Teilnehmende aus fünf Studiendekanaten an dem einjährigen Qualifizierungsprogramm teil. Sie bildeten sich in sechs Workshops und begleitenden Praxisprojekten didaktisch weiter und erprobten forschungsbezogene Lehre in den eigenen Veranstaltungen. Ein Fixpunkt der Auseinandersetzung mit Lehrplanung, Didaktik und Forschungsbezug war dabei immer, nachhaltiges Lernen der Studierenden zur Entwicklung von ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen zu fördern.

Die Teilnehmenden erarbeiteten in Teams, wie eine lehrbezogene Herausforderung gelöst werden kann, indem Forschung in die Lehrkonzepte von Hörsaalübungen, Laborpraktika, problemorientierten Veranstaltungen und auch Vorlesungen einbezogen wird. Ihr neues didaktisches Konzept evaluierten sie oftmals gleich mit. Die Lösungen wurden zumeist mit Partnerinnen und Partnern aus anderen Instituten entwickelt. Dadurch ergab sich ein wertvoller fachübergreifender Austausch. So entstanden zehn interessante Projekte zum Thema „Forschendes Lernen an der TUHH“, die in Postern und Berichten dargelegt wurden.

Auf der sehr gut besuchten Abschlussveranstaltung präsentierten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Projekte für Interessierte aus der Professorenschaft, für Kolleginnen und Kollegen und für frühere und derzeitige Teilnehmende des Qualifizierungsprogramms. Es entsponnen sich rege Diskussionen über Fragestellungen, Methoden, Ergebnisse und Schlussfolgerungen, die sich aus den Projektarbeiten für gute Lehre in den Veranstaltungen ergaben.

Posterpräsentationen der Projekte von Chrsitoph Petersen udn Tamas Ferenczi (#2) und Carl Georg Heise und Dominic Oehlert (#3)

Einen Überblick über die nun abgeschlossenen Praxisprojekte finden Sie nachfolgend. Bei Interesse kontaktieren Sie die Projektbearbeiterinnen und – bearbeiter gerne direkt:

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  -1- Motivation von Studierenden in der Lehrveranstaltung „Marine Geotechnik“ Evelyn Heins (B-5), Nicolas Sedlmair (M-7)

  -2- Förderung kritischer Betrachtung eigener Ergebnisse von Studenten in der Lehrveranstaltung „Simulation und Modellierung von Kommunikationsnetzen“ Christoph Petersen (E-4), Tamas Ferenczi (B-4)

  -3- Analyse forschungsbezogener Online-Aufgaben hinsichtlich studentischer Motivation und des Verständnis in der Übung „Graphentheorie und Optimierung“ Carl Georg Heise (E-10), Dominic Oehlert (E-13)

  -4- Ansatz zur Verbesserung des Vorstellungsvermögens elektromagnetischer Felder der Studierenden im Modul „Theoretische Elektrotechnik I: Zeitunabhängige Felder“ Torsten Reuschel (E-18), Jan Meichsner (E-10)

  -5- Einführung von interaktiven Clicker-Fragen in die Hörsaalübung „Thermodynamik 3“ zum Untersuchen der Abstimmung zwischen Vorlesungs- und Übungsinhalten Simon Müller (V-8), Mikko Roth (E-13)

  -6- Steigerung des Praxisbezuges der Veranstaltung „Grundlagen der Regelungstechnik“ durch Einführung eines Labortestates mit Programmieraufgabe Christian Hotz, IEET (E-6), Christine Kloock, ICS (E-14)

  -7- Verbesserung der PBL Veranstaltung „Applied Statistics for Engineers“ Julian Gührs (M-3), Philipp Messer (M-3)

  -8- Erhöhung des Forschungsbezugs durch eine innovative Lehrplanung für den Versuch „Delta-Kinematik“ im Fachlabor „Mess-, Steuer- und Regelungstechnik“ Constantin Deneke (M-13), Tobias Kötter (M-23)

  -9- Weiterentwicklung zum forschungsbezogenen Laborpraktikum „Heterogene Katalyse“ Ludwig Scharfenberg (V-2), Bahne Sosna (V-2)

  -10- Modifizierung der Vorlesung „Internationalization Strategie“ zu einer problemorientierten Lehrveranstaltung. Manuel Riesenbeck (W-10), Alice Bauer (W-10)

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Wir bedanken uns bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ein spannendes Jahr und wünschen allen weiterhin viele gute Ideen für die Lehre an der TUHH!

Das Qualifizierungsprogramm “Forschendes Lernen an der TUHH” wird am 19.01.2017 zum vierten Mal starten. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.

 

Autorin: Dr. Ulrike Bulmann

Bilder: Viktoria Constanze Schneider

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