ZLL meets Leuphana Lehrservice: Hochschuldidaktik im Doppelpack

Ende August hatte das ZLL-Team Besuch von Kolleginnen und Kollegen der Leuphana Universität Lüneburg. Zu Gast waren neben dem Vizepräsdienten Prof. Dr. Markus Reihlen acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Qualitätspakt Lehre Projekts (QPL) Leuphana…auf dem Weg!. Ein Besuch bot sich nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe Lüneburg/Harburg an. Auch inhaltlich und strukturell weisen das ZLL und das Lüneburger QPL-Projekt mit einem zentralen Lehrservice als Kernelement vielfältige Überschneidungen auf. Diese Parallelen, aber auch Unterschiede in der didaktischen Beratung zu diskutieren und von einem Blick in die andere Hochschule zu profitieren, stand auf der Tagesordnung dieses intensiven Austauschs.

Der Tag startete mit einer Vorstellung der beiden QPL-Projekte durch die Koordinatorinnen Dr. Andrea Brose und Dr. Julia Webersik. Im Zuge dieser Präsentationen war für alle von großem Interesse, wie Lehrinnovationsprojekte an den beiden Hochschulen verlaufen: Welche Auswahlkriterien liegen den Lehrinnovationen zu Grunde? Wie kann die Gewinnung und Vernetzung von Lehrenden gelingen und wie sorgt man für die Nachhaltigkeit von Lehrinnovationen? All dies waren Themen, die schon in dem ersten Großgruppen-Slot so angeregt diskutiert wurden, dass die Zeit nur so davonlief.

Zum Glück blieb nach dem Mittagessen noch ausreichend Zeit für einen Erfahrungsaustausch in Untergruppen. Sowohl im Lüneburger QPL-Projekt als auch im ZLL erfolgt die Beratung in einem Team aus FachreferentInnen und den Studiendekanaten bzw. Fakultäten zugeordneten LehrkoordinatorInnen bzw. QualitätsmanagementreferentInnen. Diese beiden Gruppen konnten sich sehr offen und auf Augenhöhe über ihre Aufgaben und Arbeitsweisen austauschen. Folgetreffen sind gesetzt!

Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema Qualitätsmanagement. An der Leuphana stehen im Zuge der zweiten Förderperiode des QPL-Projektes inhaltliche und strukturelle Veränderungen an, durch welche die Förderung von Lehrinnovationsprojekten seit 2017 im Vordergrund steht. Unter die Lupe genommen wurde daher vor allem das Prozessmanagement für die Lehrinnovationen und deren Evaluation. Hier konnten Dr. Sara Braun und Nina Anders, die am ZLL für das Qualitätsmanagement verantwortlich sind, viele Anregungen geben und von den langjährigen Erfahrungen an der TUHH berichten.

Ein reges Interesse gab es auch am Thema Weiterqualifizierung für Lehrende. An der Leuphana gibt es neben den Workshops zu verschiedenen didaktischen Themen gleich ein ganzes Zertifikatsprogramm namens Leuphana.Lehre.Lernen. Jenny Alice Rohde, die am ZLL für die Konzeption und Koordination der Weiterqualifizierungsangebote zuständig ist, und Siska Simon, die das Interdisziplinäre Bachelorprojekt betreut, tauschten sich mit den Lüneburgern eifrig über diesen interessanten Ansatz aus. Und dabei blieb es nicht. Gesponnen wurden gleich auch schon erste Ideen, wie man in Zukunft Kooperationen starten könnte, beispielsweise zu Projekten interdisziplinärer Lehre oder gemeinsamen Workshop-Angeboten.

Für die Leitungsrunde hatte sich der Lehrservice gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Prof. Dr. Markus Reihlen einen Austausch über Ideen und Möglichkeiten digitaler Lehre gewünscht. Dr. Andrea Brose und die Fachreferentin N.A. gingen hierauf gerne ein und gaben den Lüneburgern einen Überblick über die Leitidee des ZLL, digitale Medien mit universitären Lehr- und Lernangeboten zu verzahnen. Vorgestellt wurden überdies Good Practices aus der mediendidaktischen Beratung des ZLL. Interessant war in diesem Zusammenhang der Austausch über die offenen Lernangebote, welche die TUHH im Rahmen der Hamburg Open Online University und die Lüneburger mit der Leuphana Digital School entwickeln.

In dem abschließenden Blitzlicht in der Großgruppe wurde einstimmig befunden, wie informativ, inspirierend und gewinnbringend dieser erste sehr offene Austausch für beide Seiten war: ein Format, das in jedem Fall eine Fortsetzung braucht. Dr. Julia Webersik bedankte sich für das Treffen und betonte: „Die heute begonnenen Gespräche waren ein vielversprechender Anfang. Den begonnenen Austausch werden wir auf jeden Fall zeitnah ausbauen.“ Die schon jetzt ausgesprochene Einladung von Prof. Reihlen, sich das nächste Mal an der Leuphana zu treffen, nimmt das ZLL sehr gerne an.

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