Tutoren/-innen setzen viele Schulungsinhalte, insb. aktivierende Lehrmethoden, in der Praxis um
Der Artikel “Welches Lehrverhalten zeigen geschulte Tutor/innen? – Eine explorative Analyse selbst- und fremdwahrnehmungsbasierter Reflexionsberichte” von Nadine Stahlberg & Jenny Alice Rohde ist ab sofort online abrufbar.
Die Zusammenfassung können Sie bereits hier lesen:
Der Einsatz von Tutor/-innen in der universitären Lehre ist weit verbreitet. Um sie auf die Übernahme von Lehraufgaben vorzubereiten, ist ihre Schulung von großer Bedeutung. Es hat sich gezeigt, dass geschulte Tutor/innen über ein höheres Niveau von didaktischem Wissen, selbsteingeschätzter Kompetenz und Selbstwirksamkeit verfügen (Glathe, 2017). Weitere Untersuchungen stützen sich meist allein auf Evaluationsbögen, die jedoch vorwiegend die Zufriedenheit erfassen und keinen Aussagewert über den Praxistransfer enthalten.
Dieser Beitrag schließt diese Forschungslücke, indem er 40 Hospitationsberichte hinsichtlich der Frage analysiert, welche Schulungsinhalte umgesetzt werden. Die Auswertung anhand der qualitativen Inhaltsanalyse (Mayring, 2010) beinhaltet sowohl die Selbsteinschätzung des/der Tutor/in als auch die Fremdeinschätzung des/der Hospitanten/-in.
Die Ergebnisse lassen erkennen, dass die Tutor/innen viele Schulungsinhalte in ihren Tutorien umsetzen: Insbesondere das zentrale Schulungsziel einer Lehrgestaltung, die Studierende aktiviert, zeigt sich in ihrem Lehrverhalten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden im Sinne der Organisationsentwicklung in die Fachwissenschaften zurückgespiegelt, um gemeinsam Handlungsstrategien abzuleiten.