TUHH eigene Good Practices forschungsbezogener Lehre mit digitalen Medien

Digitale Medien spielen im didaktischen Gesamtszenario von Online-Lehre eine der zentralen Rollen. Kompetenzorientierte, stimmige, machbare und nachhaltige Lehrkonzepte unter Nutzung digitaler Medien zu realisieren, darauf fokussierten sich bereits zahlreiche wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen kleiner Lehrpraxisprojekte im Qualifizierungsprogramm „Forschendes Lernen an der TUHH“. Eine kleine Auswahl sei hier auszugsweise aufgezählt:

  • Im Rahmen von flipped classroom Konzepten wurden im ILIAS Wiki Screenshot Tutorials für SPSS durch Valerie Polster & Sebastian Zobel (Poster, Beitrag vom 03.04.2020 im WelcomeSpace – einfach mit Kerberos-Kennung anmelden) erstellt. Ebenfalls mit Active Presenter erstellten Ali Azari Nejat, Helge Grossert & Marten Hollm Video-Tutorials für Matlab (Poster, Beitrag vom 08.04.2020 im WelcomeSpace – einfach mit Kerberos-Kennung anmelden). Mit H5P animierte Präsentationen wurden durch Marko Klein &Alexandra Kemeke (Poster) erstellt. Dadurch konnten sich Studierende besser auf Präsenzübungen vorbereiten.
  • In Lehreinheiten, in denen das Programmieren (in Gruppen) im Mittelpunkt der Lehr-/Lernaktivitäten steht, verwendeten Sascha Lehmann & Ann-Katrin Kyckler (PBL, Poster) sowie Maximilian Stark & Anne Hagemann (freiwillige Projektarbeit, Poster) GitLab, teilweise in Kombination mit Jupyter Notebooks. Johann Giercker & Lukas Bath verwendeten die App Phyphox in Praxisübungen an Testständen (Poster). Fin Bahnsen & Tobias Teich nutzten eine Online-Plattform mit automatisiertem Feedback auf eingereichte Programmierübungen (Poster).  
  • ILIAS Tests verwendeten Maike Harter & Adrian Faron, um Midterms abzubilden, wodurch das Verständnis der Studierenden zu Themen des Stahlbetonbaus unterstützt werden konnten (Poster). 

EXKLUSIV Hier: Ein bisher noch unveröffentlichtes Projekt (poster) von Justus Patzke & Paul Vogel! Beide werden im Sommersemester 2020 das Etherpad der TUHH für kollaborative Schreibprozesse in Gruppen-Projektarbeiten verwenden. Damit sollen studentische Fach- und Forschungskompetenzen in der Veranstaltung Interaktion Umwelt und Wasser in Flussgebieten gestärkt werden.

Weitere Praxisprojekte finden Sie hier geordnet nach Studiendekanaten an der TUHH. Davon kann man sich inspirieren lassen.

All diese Praxisprojekte haben sowohl ein Feedback von Peers und einer ZLL-Fachreferentin erfahren und fanden begleitend zu einer Workshop-Reihe statt. Unter anderem tauschten sich die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einen Workshop mittels MuMM Kartenspiel (nach Tan und Plönges, 2016) zur Planung forschungsbezogener Lehrveranstaltungen aus. Ziel des Spiels ist es, eine nach didaktischen Grundsätzen gute Lehrveranstaltung innerhalb eines Moduls für mehrere Semester zu planen, nach Möglichkeit auch einen Lehrpreis zu gewinnen – und dabei nicht „burnout zu gehen“. Unter anderem bezogen sich die Lessons-Learned der Teilnehmenden auf die Frage nach einem angemessenen Einsatz der eigenen Ressourcen, v.a. wenn ein großer Pool an Medien und Methoden zur Verfügung steht. So sollten bei der Planung und Implementierung von (online) Lehre die eigenen Ressourcen realistisch eingeschätzt und bewusst eingesetzt werden, d.h. (1) neu zu lernende Medien & Methoden sollten so ausgewählt werden, dass sie doppelt und dreifach „ausgespielt“ werden können und (2) mit anderen Lehrenden sollte kommuniziert und kooperiert werden. 

Referenz:

Tan, Wey-Han u. Plönges, Sebastian (2016). Der Medien- und Methodenmixer. Das Spiel um Hochschullehre und neue Medien. Version 2.0, Medienzentrum der Fakultät Erziehungswissen­schaft, Hamburg: Universität Hamburg.


 Autorin: Ulrike Bulmann

2 Gedanken zu „TUHH eigene Good Practices forschungsbezogener Lehre mit digitalen Medien

  • 08/04/2020 um 13:20
    Permalink

    Vom RZ (Andrea Böttger) kam gerade ein super Tipp, den ich hier gleich mal teile:

    Es gibt seit ein paar Tagen einen weiteren Dienst mit dem Namen CodiMD
    an der TU https://writemd.rz.tuhh.de/
    Er kann als Ersatz und/oder Ergänzung zu Etherpad gesehen werden.

    Danke, Andreas!

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