Neues aus dem Interdisziplinären Bachelor-Projekt: Die Betonboote nehmen Fahrt auf

Im Rahmen des Interdisziplinären Bachelor-Projektes an der TUHH beschäftigen sich rund 25 Studierende des ersten Semesters in zwei Teams mit dem Bau von Betonbooten. Was auf den ersten Blick nur schwerlich zusammen passen mag – Beton und Schwimmverhalten – ist gar nicht so praxisfern. Neben schwimmenden Betonpontons in Hafengewässern existieren auch Schiffe aus Beton, die unterschiedliche Dimensionen erreichen.

Die Aufgabe beider Teams besteht darin, jeweils ein schwimmfähiges Betonboot zu bauen (maximal 50×80 cm), anzutreiben, fernzusteuern und möglichst viel Last damit zu transportieren. Da die Studierenden aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, ergänzen sich ihre Expertisen. Im ersten Schritt haben sie eine geeignete Bootsform entworfen und Komponenten für den Antrieb und die Steuerung recherchiert und beschafft. Die Bootsform wurde als Schalung hergestellt. Eine Gruppe entschied sich hier für eine Styropor-, die andere für eine Holzschalung. Parallel beschäftigten sich beide Gruppen damit, eine geeignete Betonrezeptur zu erstellen. Neben einer möglichst geringen Dichte bei gleichzeitig guter Wasserundurchlässigkeit war die Verarbeitbarkeit ausschlaggebend. Die Studierenden erstellten ihre Rezepturen auf Basis von Zement, Blähglasgranulat, unterschiedlichen Sanden, Flugasche und Wasser.

Nach erfolgreichen Vorversuchen, die das Schwimmverhalten des ausgehärteten Betons unter Beweis stellen sollten, hat die erste Gruppe ihren Schiffsrumpf in mehreren Schritten gespachtelt. Nach Ausschalung härtet er nun für sieben Tage unter Wasser aus, bevor die Gruppe mit dem Innenausbau und der Technikinstallation beginnen kann.  Die andere Gruppe wird ihr Boot in der zweiten Februarhälfte herstellen. Ein Schwimmtest beider Boote ist für Anfang März angesetzt.

Es bleibt spannend!

Autor: Lennart Osterhus

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