Kooperation TUHH – ETH – TUM

Anfang März fand an der TUHH das Gründungstreffen „Partnerschaft exzellente Lehre“ zwischen Vertreterinnen und Vertreter der ETH Zürich, der TU München (TUM) und der TUHH statt. Am Gründungstreffen nahmen teil: Prof. Ed Brinksma (Präsident der TUHH), Prof. Sönke Knutzen (Vizepräsident Lehre der TUHH), Prof. Dr. Sarah Springman (Rektorin der ETH), Dr. Judith Zimmermann (Ansprechpartnerin Strategische Projekte im Stab der ETH-Rektorin), Andreas Reinhardt (ETH-Abteilung Lehrentwicklung und Technologie) sowie Michael Folgmann (Medienzentrum der TUM).

Die Delegation beim IDP (Foto: L. Daldrop)

Das TUHH-Präsidium lud die Teilnehmenden des Treffens auf einen Rundgang über den Campus ein. Mit dabei war das Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL), das sich mit mehreren Stationen präsentierte.

So wurde das Interdisziplinäre Bachelor-Projekt (IDP) als gelungenes Format für eine praxisbezogene, studiengangsübergreifende Projektarbeit in der Studieneingangsphase vorgestellt. Die AG PowerFarmING – hervorgegangen aus dem IDP – hat mittlerweile ein eigenes Konzept für einen Algenreaktor entworfen, das sie bereits auf einer deutschlandweiten Tagung der Algenforscher präsentieren und diskutieren konnte. Ideen und Engagement der AG fanden bei den Zuhörern viel Anerkennung. Auch an der ETH Zürich wird das Thema Projektarbeit als motivierende Lehrform sehr unterstützt. So wird dort jährlich die ETH Week angeboten, ein jahrgangsübergreifendes einwöchiges Projekt, sowie im dritten Studienjahr ein Studierendenprojekt im Studiengang Maschinenbau, für das die Studierenden selbstständig finanzielle Mittel einwerben.

Die Studierendenwerkstatt mit dem inklusiven Spiel “Siedler von Catan” (Foto: S. Simon)

Der Besuch der Studierendenwerkstatt stand in besonderem Interesse der Züricher Delegation, da an der ETH derzeit die Weiterentwicklung des Student Project House, einem Maker Space für Studierende, diskutiert wird. So finden sich viele Parallelen, u. a. in der Frage, in welcher Form die Betreuung der Studierenden am besten gewährleistet werden kann. In der Studierendenwerkstatt wurde auch das inklusive Spiel „Siedler von Catan“ gezeigt, das im Teilprojekt „Open Topic“ entwickelt wurde und maßgeblich zur Auszeichnung des IDP mit dem Titel „Hochschulperle 2017“ durch den Stifterverband beigetragen hat.

Im weiteren Ablauf stellte Dr. Andrea Brose in den Räumen des Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL)  im Gebäude E die Tätigkeitsfelder und Erfolge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZLL vor. In einer lebhaften Diskussion wurden dabei die Ziele und Strukturen der Didaktikzentren der Universitäten verglichen und große Ähnlichkeiten festgestellt. Sowohl die Arbeitsweise und Aufstellung als auch Herausforderungen und Ansprüche weisen viele Parallelen auf. Im Bereich der akademischen Personalentwicklung für Neuberufene sowie z. T. fachspezifische Schulungen zur Unterstützung der tutoriellen Lehre sind zwei Bereiche, die für einen weiteren Erfahrungsaustausch sowie Kooperationsmöglichkeiten in Frage kommen. Damit wurde eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit gelegt, in die auch die Ergebnisse der Klausurtagung von TUHH und TUM vom Oktober 2016 einfließen werden.

Im Spätsommer wird ein Gegenbesuch an der ETH in Zürich stattfinden, bei dem zunächst der Austausch zur Digitalisierung in der Lehre und zu innovativen Prüfungen im Vordergrund stehen soll. Aber, wie der Verlauf des Besuchs zeigte, ist das Feld der Gemeinsamkeiten und möglichen Kooperationen damit bei weitem nicht erschöpft.

Weitere Informationen zum Gründungstreffen auch im Beitrag der TUHH-Homepage.

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