Forschendes Lernen in Deutschland goes international. Die TUHH geht mit.
Während sich die deutsche Forschendes Lernen Community dieses Jahr sichtbar international aufstellt, setzt die TUHH für sich selbst und Interessierte mit dem renommierten Gast, Mick Healey einen neuen Akzent:
Am 06. Juni 2019 findet ab 13 Uhr mit ihm als Gast die Veranstaltung „Forschungsbezogene Lehre: Gemeinsam und diskursiv“ statt. In diesem Rahmen wird Mick Healey zwei Impulse einbringen:
15.30-17.30 Uhr in A 18.1 Engaging students in research and inquiry with particular emphasis STEM disciplines,
einer interaktiven Keynote zu der Studierende, Lehrende und Gäste herzlich wollkommen sind, sowie
ab 18:00 Uhr im Rahmen der Lounge für TUHH Professorinnen- und Professoren in der TU&YOU Lounge mit dem Titel Practices and strategies for engaging students in research and inquiry
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit ihm in interaktiven und diskursiven Formaten über forschungsbezogene Lehre und Forschendes Lernen an der TUHH und im internationalen Kontext in Austausch zu treten.

Mick Healey ist ein international renommierter Forscher, Berater und Emeritus Professor der University of Gloucestershire, UK. Im Jahr 2000 wurde er mit dem UK National Teaching Award ausgezeichnet und 2015 mit dem ISSOTL Distinguished Service Award. Bisher veröffentlichte er über 200 wissenschaftliche Artikel, Buchbeiträge und Monografien. Eines seiner ersteren und international bekanntesten Buchbeiträge ist:
Healey, M. (2005). Linking research and teaching exploring disciplinary spaces and the role of inquiry-based learning. In: Barnett, R (ed) Reshaping the university: new relationships between research, scholarship and teaching McGraw-Hill/Open University Press, 67-78.
Auf dem darin beschriebenen Konzept des Research-Teaching-Nexus beruht die Systematisierung forschungsbezogener Lehre, wie sie vom bolognalab der Humboldt Universität Berlin (Rueß et al. 2016) entwickelt und an der TUHH unter der Bezeichnung „9er Matrix“ bekannt ist. Dieses Diagnostik- und Entwicklungstool wird beispielsweise im Qualifizierungsprogramm „Forschendes Lernen an der TUHH“ erfolgreich verwendet.

Im aktuellen wissenschaftlichen Artikel
Healey M. and A. Jenkins (2018). The role of academic developers in embedding high-impact undergraduate research and inquiry in mainstream higher education: Twenty years’ reflection, International Journal for Academic Development 23(1), 53-64.
fassen Mick Healey und Alan Jenkins ihre über 20-jährige Erfahrung im Bereich undergraduate research and inquiry in Form von Konzepten, Praxisbeispielen und Strategien zusammen.
Auch an anderen deutschen Universitäten steht das Thema undergraduate research and inquiry mit einem Blick über die Landesgrenzen hinaus im Fokus: An der Carl von Ossietzki Universität Oldenburg fand gerade letzte Woche der 2nd World Conference on Undergraduate Research (https://uol.de/en/worldcur2019/) statt. Moderiert wurde die Veranstaltung dort von Jan-Martin Wiarda, während Keynotes von Dr. Lujendra Ojha, Dr. Sonia Fizek und Dr. Anne Dippel die Veranstaltung flankierten. Deren Beiträge werden hoffentlich bald zum Nachhören im Netz stehen.

Ebenfalls am 06. Juni findet die Konferenz „focus URE“ (Underpinnings – Requirements – Effects on undergraduate research) (https://humboldt-reloaded.uni-hohenheim.de/focus-ure) statt. Einen Beitrag gibt u.a. Prof. Dilly Fung, welche in ihrer Arbeit und veröffentlichungen einen besonderen Stellenwert auf die Verbindung von Forschung und Lehre in der Studiengangentwicklung legt und mit zahlreichen Beispielen inspriert. (https://www.uclpress.co.uk/products/86213).