Clicker & Peer-Instruction

Clicker PiratBei der Verbindung von Clickern und Peer Instruction handelt es sich um eine durch den Harvard-Physiker Eric Mazur ausgearbeitete und didaktisch äußerst produktive Methode (Mazur 1997).
Der Lehrende formuliert Fragen, die von den Studierenden mittels eines funkbasierten Endgerätes (sog. Clicker) beantwortet werden. Ein besonderer Vorteil der Methode ist eine hohe Beteiligung bei den Studierenden, da das System anonym verwendet werden kann und es auch im großen Hörsaal keine Hemmungen zum Mitmachen gibt (Buff 2009).

Mit Clickern kann nicht nur zu Beginn das Vorwissen und zum Schluss das Verständnis geprüft werden. Im Verlauf der Veranstaltung können anspruchsvolle Fragen nach einer ersten Rückmeldung via Clicker in kurzen Phasen von Partnerarbeit mit dem bzw. den Sitznachbarn diskutiert werden (Peer-Instruction). Die zugehörige Software ermöglicht die Beantwortung von Auswahlfragen (Multiple-Choice) wie auch das Abgeben von Mehrfachantworten (Multiple-Response). Sie speichert zudem die Ergebnisse ab und fertigt einen Screenshot der Abstimmungsergebnisse und Fragen an.

Stellt man eine Frage und 80% der Studierenden beantworten die Frage korrekt, kann man im Stoff fortfahren. Ist das Plenum jedoch gespalten, bietet es sich an, die Studierenden zu einem kurzen (z.B. einminütigen) Austausch der Argumente mit ihrem Sitznachbarn aufzufordern.
Dabei ist auf folgende Punkte besonders zu achten:

  • die Methode nicht überstrapazieren! Zu viele Fragen hintereinander werden monoton.
  • keine reinen Wissensfragen stellen, sondern Konzeptfragen, die das Verständnis wichtiger Inhalte überprüfen!

2 Gedanken zu „Clicker & Peer-Instruction

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