Beste Ernte – Abschluss des Interdisziplinären Bachelor-Projekts „Photobioreaktor“

Unbestritten war der Jahrgang 2017/18 ein guter Jahrgang. Gemeint ist nicht der Wein und auch nicht die Börse, sondern das Wachstum der Algen in den von den Studierenden in interdisziplinären Teams geplanten und betriebenen Photobioreaktoren.

„Das war wirklich das größte Algenwachstum, das Studierende im ersten Semester an der TUHH bislang erreicht haben“, äußerte sich anerkennend Nicolai Szeliga, Betreuer des Algenprojekts und Mitarbeiter am Institut für Mehrphasenströmung. Prof. Michael Schlüter, Leiter dieses Instituts und aktuell Studiendekan in der Verfahrenstechnik, richtete zu Beginn der Veranstaltung ein Grußwort an die Studierenden. Auch Hannah Boysen, ebenfalls Betreuerin im Projekt, war begeistert von den beiden schlichten, sich nur in wenigen Details unterscheidenden Säulenreaktoren. Sie ist die zweite wissenschaftliche Mitarbeiterin, beschäftigt sich schon lange professionell mit Mikroalgen, arbeitet am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft und hat das IDP in diesem Durchgang zum ersten Mal begleitet.

Prof. Kerstin Kuchta aus diesem Institut, war als Teil der Jury bei der Entscheidung, welches Team nun insgesamt mehr überzeugen konnte, beteiligt. Aber auch Uta Riedel, Hartmut Gieseler und Nils Wieczorek bewerteten anhand von festgelegten Kriterien Arbeit und Präsentation der Studierenden. „Das sind doch solide, klassische Konzepte, die wie man sieht zu guten Ergebnissen führen, trotz mancher widriger Umstände“, so Prof. Kuchta.

Diese Umstände wurden seitens der Studierenden ausführlich geschildert: Da gab es Probleme bei der Messung des Säuregehalts, die Nährlösung war plötzlich nicht basisch wie erwartet, ein Kabelbinder fiel in die Algenmischung und wurde dann als Strömungsanzeiger genutzt, es kamen bestellte Teile gar nicht an und mussten durch Provisorien oder andere Konzepte ersetzt werden.

Doch das Gefühl, die Ideen möglicherweise nicht realisieren zu können, war in beiden Teams nur von kurzer Dauer und wich dem Willen es in der vorgegebenen Zeit trotz allem zu schaffen – sicherlich auch dank der hervorragenden Betreuung durch die beiden Leitenden der AG Power farmING, die wir wieder als Tutor/in in diesem Jahr verpflichten konnten. Vielen Dank an Ole Ramming und Michelle Schulze für ihren Einsatz!

Am Ende waren es Sätze beim anschließenden Algen-Eisessen wie „Wir waren ganz überrascht, dass wir es als Team am Ende doch noch hinbekommen haben. Allein hätte ich das nicht geschafft, das war ein gutes Gefühl“, die uns motivieren, dieses Projekt auch im nächsten Jahr anbieten zu wollen.

Wir freuen uns mit den Studierenden der Teams „The Happy Chlorella“ und „GreenING“ über das sehr gute Ergebnis und haben in den ausstehenden Feedback-Treffen noch einmal die Gelegenheit über das Projekt in Ruhe und ausführlich zu sprechen. Dann gibt es auch die wohlverdienten Zertifikate.

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