Basisgruppen – Team-based-learning
Eine große Zuhörerschaft lässt sich als ein Zusammentreffen von vielen kleinen Arbeitsgruppen organisieren. So wird aus einer anonymen Großveranstaltung der Rahmen für aktives Lernen in Lerngruppen, die auch über die Veranstaltung hinaus Bestand haben können.
Als Mitglied einer kleinen Gruppe sind die Studierenden eher bereit, Verantwortung für einander zu übernehmen und sich an der Veranstaltung zu beteiligen. Ihr Wegbleiben fällt auf, ihre Meinung ist gefragt und ihre Beteiligung wird zur Selbstverständlichkeit. Kleingruppenarbeit kann direkt im Hörsaal, ohne ständige Veränderung der Sitzordnung, in variablen (kurzen) Zeitabschnitten stattfinden.
Die Basisgruppen können sowohl während der Veranstaltung zur Diskussion angehalten werden als auch als Lerngruppen für die Vor- und Nachbereitung genutzt werden. Alle vorherigen und folgenden Methoden können von den Vorteilen einer festen Gruppe profitieren. So entsteht über das Semester ein familiäres Klima.
Wie mache ich das?
Die Lehrenden legen zu Beginn ihrer Veranstaltung die gewünschte Zusammensetzung der Lerngruppen fest. Es sind in der Regel vier Personen, damit diese eng zusammenarbeiten können. Eine Lerngruppe kann bewusst eingeteilt oder per Zufall generiert werden (z.B. via Stud.IP). Die Mitglieder einer Gruppe sollten im Hörsaal beieinander sitzen, entweder nebeneinander oder so, dass zwei Personen der Gruppe jeweils eine Reihe vor oder hinter ihren Teammitgliedern sitzen. So können sie sich zu aufgeworfenen Fragestellungen austauschen.
Möglich ist es durch die Personalisierung von Clickern auch, in der Großveranstaltung einen Wettbewerb unter den Basisgruppen zu initiieren, indem angezeigt wird, welche Gruppen bei Fragen ans Plenum besonders gut abschneiden.
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