„Die Kinderforscher kommen!“ – so titelte die TUHH zum Start des Projekts Kinderforscher an der Technischen Universität Hamburg im Jahr 2007. Was mit 125 Schülerinnen und Schülern begann, begeisterte bis heute mehr als 7600 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren von über 95 Schulen in der Metropolregion Hamburg.
Kaum eine Berufsgruppe ist hierzulande so gefragt wie Ingenieure, Informatiker und Co. Viele Schülerinnen und Schüler, darunter insbesondere Mädchen, identifizieren sich jedoch häufig nicht mit diesen Feldern, ohne sie durch eigene Erfahrungen realistisch beurteilen zu können. Ziel unseres praxisorientierten Projekts ist daher von Beginn an, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Fragen aus der Welt der Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, um dadurch ein Interesse an den sogenannten MINT-Berufen zu wecken und zu fördern. (MINT ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Fächern bzw. Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.)
Das Erfolgsgeheimnis von KinderForscher an der TUHH: Praktische Experimente wecken zunächst den Forschergeist, bevor die Kinder und Jugendlichen hautnah miterleben, wie an der TUHH an genau diesen Themen geforscht wird oder wie unterschiedlich und abwechslungsreich MINT-Berufe in Unternehmen sein können.
Gegründet wurde das Projekt KINDERFORSCHER AN DER TUHH von Gesine Liese und ihrem Mann Professor Dr. Andreas Liese, Leiter des TUHH-Instituts für Technische Biokatalyse. Seither stellen wir Schulen in Experimentierkisten Material zu spannenden Themen aus dem Alltag für individuelle Kurse zur Verfügung.
Auch Projekte wie Experimentieren und Forscher, bei dem Grundschulkinder im wöchentlichen Wechsel in ihren Klassen experimentieren und TUHH-Institute besuchen, oder der NachwuchsCampus, der Jugendliche der Klassen 7 bis 11 in Kooperation mit Firmen für MINT begeistern möchte, werden von Jahr zu Jahr beliebter.
Seit neuestem kann man die Experimente der Kinderforscher auch im Internet finden: Mit den Online-Experimentier-Angeboten Kniffelix und MINTsprechen.