Digital Detox

Bewusst konsumieren

In der kommenden dritten Themenwoche beschäftigen wir uns mit dem Motto „Bewusst konsumieren – Digital Detox“. Neben aktuellen Zahlen zur digitalen Mediennutzung in Deutschland erfahren Sie, inwiefern sich die Medienzeit auf Ihre Gesundheit auswirkt. Außerdem lernen Sie Strategien kennen, wie Sie Ihre Bildschirmzeit bewusst reduzieren können. Probieren Sie diese doch einmal aus und Sie werden merken, dass Digital Detox Ihnen guttun wird. Außerdem bleibt Ihnen viel mehr Zeit, die Sie in andere Dinge investieren können.


Tipps, um Ihre Bildschirmzeit zu reduzieren
Gestalten Sie ihr Schlafzimmer medienfrei.
Nehmen Sie ihr Handy nicht mit ins Bett. Statt die Social-Media-Feeds durchzugehen, nutzen Sie die Zeit vor dem
Schlafengehen dafür, ein paar Seiten zu lesen oder machen Sie eine Meditation. Dadurch werden Sie mit Gewissheit auch viel besser schlafen. Falls Sie Ihr Smartphone für gewöhnlich als Wecker benutzen, versuchen Sie es doch
stattdessen mit einem analogen Wecker. Auch morgens sollten Sie sich eine Pause gönnen bevor Sie sich den News in den sozialen Medien widmen. Also raus mit dem Handy aus dem Schlafzimmer.

Lassen Sie ihr Handy auch mal zu Hause.
Nehmen Sie sich bewusst Zeit ohne digitale Endgeräte. Lassen Sie Ihr Smartphone beim nächsten Spaziergang oder Ausflug einfach zu Hause, genießen Sie die Zeit an der frischen Luft und nehmen Sie ganz bewusst wahr, wie gut Ihnen die medienfreie Zeit tut.

Legen Sie offline Tage ein.
Legen Sie einen Tag in der Woche fest, an dem Sie Ihr Smartphone komplett ausschalten. Besonders im Urlaub sollten Sie die Möglichkeit nutzen, einfach mal nicht erreichbar zu sein. Das wird Ihnen auch dabei helfen, komplett abschalten zu können.

Setzen Sie sich zeitliche Limits.
Überlegen Sie sich im Voraus, zu welchen Zeiten und in welchen Situationen Sie auf ihr Handy verzichten können. Wenn Ihnen das schwerfällt, nutzen Sie eine App, die Ihnen ein zeitliches Limit vorgibt und dadurch ihre Bildschirmzeit reduziert.

Aktuelle Lage in Deutschland
Die Nutzung digitaler Medien in Deutschland befindet sich derzeit auf einem Rekordhoch. Die Nutzungsdauer des Internets betrug laut der 25. Onlinestudie von ARD und ZDF im Jahr 2021 im Durchschnitt 227 Minuten täglich. Während die Nutzung von Medien wie Fernseher und Radio seit 2014 stetig gesunken ist, hat sich die Nutzungsdauer des Internets im privaten Gebrauch in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt. Außerdem waren im Jahr 2021 95 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre online. 76 Prozent nutzen das Internet dabei täglich. Dieser Trend wurde vor allem durch die Corona-Pandemie noch verstärkt, da durch die Krise vor allem Online-Videoangebote, Online-Shopping und Messenger wichtiger geworden sind.

Achtsamkeitsübung Für eine kleine Auszeit, um zur Ruhe zu kommen, die Selbstwahrnehmung zu schulen und Stress abzubauen.

Negative Auswirkungen der Mediennutzung
Die übermäßige Nutzung digitaler Medien hat zahlreiche negative Auswirkungen auf uns und unsere Gesundheit. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass wir verlernt haben, uns auf eine bestimmte Aufgabe oder unsere Arbeit zu fokussieren. Wir werden ständig von Smartphone & Co. abgelenkt und können uns daher nicht mehr vollkommen einer bestimmten Aufgabe widmen oder in diese vertiefen. Somit erreichen wir auch nicht den sogenannten Flow-Zustand, ein Zustand voller Aufmerksamkeit für eine Sache. Da das menschliche Gehirn nicht für Multitasking gemacht ist, führen die ständigen Unterbrechungen während des Arbeitens zu einer verminderten geistigen Leistungsfähigkeit.

Eine weitere Gefahr eines sehr hohen Konsums digitaler Medien ist die Internet- und Social-Media-Sucht. Immer mehr Kinder und Jugendlichen sind gefährdet von Instagram, Twitter und Co abhängig zu werden. Ein Grund dafür ist beispielsweise die Sucht nach Likes auf Social Media. Denn der Körper schüttet Glückshormone aus, wenn unser Post gelikt oder mit positiven Kommentaren versehen wird. Natürlich streben wir danach diese angenehme Erfahrung immer wieder erleben zu dürfen, was zur Sucht werden kann. Insbesondere dann, wenn man im realen Leben wenig
Anerkennung erfährt.

Ein wichtiger Aspekt ist zudem der Rückgang der sozialen persönlichen Interaktionen durch eine übermäßige Nutzung digitaler Medien. Dies wiederum hat negative Folgen für die Lern- und Gehirnentwicklung sowie die Entwicklung der
Sozialkompetenz. Daraus können psychische Auffälligkeiten wie Stress, Einsamkeit, Depression, Angst und Schlafstörungen resultieren.

Eine weitere Problematik, insbesondere von Selbstdarstellungsplattformen wie beispielsweise Instagram, ist der soziale Vergleich der eigenen Person bzw. Lebenswelt mit der geschönten Selbstdarstellung vieler Influencerinnen. Dieser kann das Selbstwertgefühl der Nutzerinnen stark negativ beeinträchtigen und sogar zu depressiven Stimmungen führen.
Wir sehen also, dass die Nutzung digitaler Medien unterschiedliche Gefahren birgt, die Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Daher ist es wichtig, bewusst wahrzunehmen, wann, wie oft und in welchen Situationen wir digitale Medien nutzen. Nachfolgend finden Sie wertvolle Tipps zum bewussteren Umgang vor dem Bildschirm, Smartphone & Co..


Versuchen Sie doch diese Woche ein paar Tipps für ihr persönliches Digital Detox umzusetzen oder einfach mal etwas Neues auszuprobieren. So können Sie Ihre Medienzeit bewusster gestalten und lernen, digitale Medien in Maßen zu
konsumieren. Eine gute Möglichkeit stellt dafür unser Entspannungsvideo dar. Lassen Sie sich mit einem Body Scan durch Ihren Körper führen und erfahren Sie tiefe Entspannung. Probieren Sie es aus!

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